riedmattstöckli


Wanderroute:
Parkplatz Zwirchi - Riedmattschwand - Guberegg - Riedmattstöckli - Guberegg - Miesenegg - Sattelpass - Dörsmatt - Parkplatz Zwirchi

Beschreibung:

Mit dem Auto fahren Sie bis zum Parkplatz Zwirchi. Im Zwirchi, auf 1400 m, beginnt die Wanderung, erst über Alpweiden, dann durch einen schönen Tannenwald, leicht ansteigend zur Riedmattschwand. Über die Alpweiden von Riedmatt kommen wir dann allmählich zur Guberegg. Noch ein kleiner Anstieg zum Riedmattstöckli, wo sich eine herrliche Aussicht bietet. Hier sieht man die umliegende Bergwelt einmal von einer unbekannteren Seite. Dann geht es wieder abwärts zur Guberegg, auf gleicher Höhe zur Miesenalp und danach hinüber zum Sattelpass. Hunger oder Durst? Hier werden feine Chässchnitten und guter Kaffee serviert.

 

Der Sattelpassweg ist ein alter historischer Übergang von Giswil nach Entlebuch. Über diesen Pass wurden früher sehr viele Waren mit Pferden und Schlitten transportiert.

 

Weiter geht es, nicht den asphaltierten Fahrweg runter, sondern den Wanderweg Richtung Loo und nach ca. 500 m. links das Herrenwegli hinunter. Unten angekommen sehen Sie die Chlusanlage von Dörsmatt. Diese wurde von der heimatkundlichen Vereinigung Giswil wieder Instand gestellt. Anschliessend wandern wir zurück zum Auto beim Ausgangspunkt im Zwirchi.

 

Info Dörsmatt-Chlus:
Auf der Alp Dörsmatt (1420m), am alten Saumpfad über den Sattelpass, sind die Überreste einer zerfallenen Chlus zu finden. Die schweren Unwetter im Sommer 1996  liessen die letzten Überreste mit einer beängstigenden Geschwindigkeit verschwinden.
Von der ehemaligen Chlus sind praktisch keine Überreste mehr vorhanden. Im Jahr 2000 ist die Chlus von der Heimatkundlichen Vereinigung Giswil zur Hälfte rekonstruiert worden. Somit kann sich der Wanderer vom ehemaligen Bauwerk eine reale Vorstellung machen. Auf einer Infotafel können interessierte Personen noch mehr erfahren.


Die Chlus diente zum Stauen des Dörsmattgrabens, um auch bei relativ kleinen Wassermengen die Flösserei zu betreiben. Die geschlossenen Tore wurden nach Erreichen der Stauhöhe schlagartig geöffnet. Der Wasserschwall schwemmte das unter der Chlus eingeworfene Holz mit. Begleitet von den Flössern, die mit ihren langen Flösserhaken, die Fracht in drei Tagesetappen bis zum Sarnersee geflösst haben.

 

Diese mächtige Chlus mit einer Stauhöhe von 4.2 m wurde 1818 erbaut und diente bis zum Erlass des eidgenössischen Forstgesetzes 1876 der Flösserei von Brennholz. Die Überreste dieser Chlus sind unbestritten ein kulturhistorisches Zeugnis einer wichtigen Epoche in der Forstgeschichte.

 

Anfahrt mit dem Auto
Vom Dorf Giswil bis zum Fahrverbot Zwirchi, ca. 13 km. Die Strecke ist vom Kreisel im Grossteil signalisiert.

Den entsprechenden Kartenausschnitt können Sie hier downloaden und als PDF ausdrucken.


Schwierigkeit mittel
Strecke 10 km
Dauer 3 Std.
Aufstieg 477 m
 Abstieg 477 m

Einkehrmöglichkeit: Alpbeizli Sattelpass

Grillstelle: Dörsmatt-Chlus

Startpunkt der Tour: Zwirchi, Giswil
Zielpunkt der Tour: Zwirchi, Giswil